Wie es war: Mit Innovation zum Erfolg – Swatch 1983.
Aber Innovation alleine – siehe Kodak – reicht nicht.
Schlagwörter: Smartwatch, Strategie, Trendwatch, Technologie, Export
Technologie und Innovation führen dazu das Märkte sich entwickeln. Ebenfalls verhelfen Kundenwünsche neuen Produkten zum Erfolg.
Nicht nur das Internet hat unsere Welt verändert. Auch das Smartphone eröffnet uns noch bis vor kurzer Zeit ungeahnte Möglichkeiten.
Doch was sind die Trends für 2014 – 2016 und wird Apple die Swatch Group übernehmen?
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Ein wenig Geschichte
1973 stellt Motorola der Welt das erste Mobiltelefon genannt DynaTAC (Dynamic Adaptive Total Area Coverage) vor. Bei einer öffentlichen Veranstaltung wird der erste Anruf eines privaten Nutzer mit diesem Handy gemacht.
Am 13. Juni 1983 wurde das DynaTAC das erste serienmässig hergestellte Mobiltelefon der Welt. Sein Gewicht war 800 Gramm und Kaufpreis war ca $4,000.
Das DynaTAC konnte 30 Rufnummern speichern und der Klingelton war nicht konfigurierbar.
Swatch rettet die Schweizer Uhrenindustrie
Vor 30 Jahren – 1983 – erschien die Swatch auf dem Markt zu einer Zeit wo die Schweizer Uhrenindustrie von der ‘low-price’ Konkurrenz aus Japan hart bedrängt wurde.
iTunes Handy ROKR: Ein Flop für Apple und Motorola
Bevor Steve Jobs mit Apple das erfogreiche iPhone auf den Markt brachte, versuchte Apple zusammen mit Motorola das iTunes-Handy ROKR 2005 auf den Markt zu bringen. Als Musikabspiel-Gerät konnte es nur 100 Lieder speichern und ein Herunterladen von Musik über das Mobilfunknetz war nicht möglich.
Siehe auch: Die sieben Flops von Steve Jobs
Apple überholt Nokia
Im Jahr 2009 war Apple mit seinem iPhone für rund 2% der 1.1 Milliarden verkauften Mobiltelefonen weltweit verantwortlich. Steve Jobs erkärte damals stolz, dass in diesem Jahre Apple das erste Mal mehr Umsatz mit seinen iPhones machte als Nokia.
Google Android überholt Apple
2011 wurden immer mehr Smartphones mit dem Google Android Betriebssystem verkauft. Im 1. Quartal 2009 war der Marktanteil von Android noch1.6 Prozent und stieg auf 10.6 Prozent für das 2 Quartel 2010. Damals schätzte man, dass im 4. Quartal 2012 dieser Anteil auf 18.6 Prozent steigen würde.
Fotokonzern Kodak geht in Insolvenz
1890 brachte Eastman der Firmengründer von Kodak die erste Kamera auf den Markt. Doch am 19. Januar 2012 musste Kodak Insolvenz anmelden.
Im Jahresbericht 2000 hatte die Firma noch versucht das Steuer herumzureissen. Die Unternehmung verpasste sich eine neue Strategie. Der Fokus wurde dabei ganz auf den “Infoimaging” Markt – Digitale Hardware, Software und Online Dienstleistungen – gesetzt. Doch es war zu spät.
Siehe auch: Was ging bei Kodak schief?
Nächster Kampfplatz: Technologie und Armbanduhr
Kodak fiel den radikalen Entwicklungen im digitalen Markt zum Opfer. Digitale Kameras machten die meisten Kodak Produkte wie Filme, usw. überflüssig. Jetzt scheint mir das sich eine ähnlich radikale Marktveränderung am Uhren Himmel abzeichnet.
Für die Schweiz nicht ungefährlich. Zum Beispiel, jährlich werden weltweit Uhren im Wert von ca $50 – $60 Milliarden verkauft. Fast die Hälfte davon kommt von Schweizer Herstellern. Der Durchschnittspreis für Uhren ist ungefähr $825. Für diesen Preis erhält der Kunde neben der genauen Zeitangabe aber auch ein Fashion oder Mode-Accessoire.
Ca 1/3 des Marktes von 20 Milliarden für Uhren mit einem Durchschnittspreis von unter $500 sehen Experten als den Markt für Smartwatches. Immer mehr werden solche ‘intelligenten’ Uhren, Brillen (Google) und andere Dinge (siehe Nike) welche man am Körper trägt als Verlängerung des Smartphones betrachtet.
Solche Uhren wie Pebble, I’m Watch und bald wohl auch Apple mit der iSmartWatch können auch für die Swatch Group und einiger ihrer Marken eine Bedrohung sein (James Bond – 007 wird es wohl für Omega richten). Die Smartwatches der Swatch Konkurrenz bieten Kunden neue Möglichkeiten wie Apps für Golfer oder aber solche zur Abwicklung von Bankgeschäften (d.h. mit Hilfe der Bewegung des Handgelenkes). Die Armbanduhr wird immer mehr ein verlängerter Teil des Smartphones. Und hier (siehe Geschichte oben) sind einige Weltkonzerne wie Apple, Microsoft, Nokia usw interessiert, sich einen Teil des Kuchens zu sichern.
Wird the Swatch Group es schaffen:
– diesen Trend zum eigenen Vorteil zu nutzen, oder aber sich
– diesem erfolgreich zu widersetzen?
Was immer es sein wird, ich hoffe die Swatch Group wird nicht wie Kodak ein Opfer der Marktentwicklungen.
Gutes Marken-Management, Design und innovative Produkte der Swatch lassen jedoch hoffen, dass das Unternehmen auch diese Bedrohung meistern wird. Deshalb ist auch eine Übernahme von Apple durch Swatch eine Option für die Swatch Group, oder aber auch nicht
Weitere Infos: Swatch Jahresbericht – mal anders – nicht auf Hochdeutsch sonder auf Schweizerdeutsch
Tipp: Weitere Informationen zum Thema Strategie, Marketing, Markt, Kennzahlen (anklicken – Suchauftrag wird ausgeführt).
ZL:NG | @CyTRAP schreibt: Apple will Swatch Group übernehmen
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