re:publica 14: Blogging allein zu Haus?

by Meike Leopold, Karin Windt, Oliver Gassner und Urs E. Gattiker on 2014/01/16 · 29 comments 8.643 views

Einleitung – re:publica 14 Symposium mal anders!

CLICK AUF GRAFIK - re-publica 2014 - Konferenz in Berlin vom 6 - 8 Mai, 2014Hier publizieren wir den Vorschlag, welchen wir für das Programm der re:publica 14 in Berlin eingereicht haben.

Sollte dieser nicht angenommen werden, was natürlich passieren kann, dann machen wir auf jeden Fall ein Hangout. Dies ermöglicht es uns mit Interessierten wie Euch austauschen und vernetzen zu können.

Wie stellen wir uns den Ablauf unserer Session vor?

Jeder von uns hat nur fünf Minuten seine Ideen und These vorzustellen. Mit Einführung und Schluss sind wir in 30 Minuten fertig! Was nun?

Dann seit Ihr am Zuge! Wir haben ein Set von Fragen, Thesen (einige provokativ, andere weniger) vorbereitet. Wir möchten diese mit Euch – den re:publica 14 TeilnehmerInnen – diskutieren.

  • Welche Erfahurung habt Ihr gemacht?
  • Was ist Eure Meinung?
  • Stimmt Ihr mit unseren Thesen überein?

Nun zum Inhalt des von uns an die Programmgestalter angebotenen Symposium.

Blogging allein zu Haus? Vom Broadcasting zum Engagement!

Blogs bilden den Kern des Social Web, sie waren vor Facebook da und werden es überdauern.

Aber wie vernetzt sich die Blogosphäre?
Wie kommt man rein?
Wer wird ausgeschlossen?
Welche Mechanismen gibt es dabei?
Sind Blogger immer noch Idealisten oder schon knallharte Geschäftsleute?
Und was macht eigentlich Blogs erfolgreich?

Darüber wollen wir berichten und diskutieren. Hier kommen die Kurzzusammenfassungen der Referate und Biographien der Vortragenden.

Urs E. Gattiker: Die 100 besten Blogs der D-A-C-H Region

Warum sind einige Blogger erfolgreicher als andere mit ihren Blogs? Wieso tun sich Sport-Blogger schwerer mit dem Dialog als Fashion- oder Style-Blogger? Warum ist Engagement immer noch ein Zauberwort für BloggerInnen, wobei es viele kaum schaffen, einen Dialog mit Lesern zu gestalten?

Anhand tausender von Blogs wurden diese Fragen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass es noch Möglichkeiten gibt Blog-Content mit Mehrwert zu schaffen. Die Daten zeigen ebenfalls auf, dass neben mangelnder Resonanz die Vernetzung von Inhalten mit anderen Blogs noch in den Kinderschuhen steckt.

These: Erfolgreiche Blogs legen Wert auf einen Dialog mit Tiefgang.

Oliver Gassner: Blogvernetzung on- und offline

Ohne Treffen geht es nicht. Events wie die re:publica und Barcamps sorgen für den persönlichen Austausch, aber es gibt noch eine Reihe anderer reiner und gemischter Bloggertreffen:

pl0gbar, Social Media Night, Ironbloggertreffen, Twittwoch, Bloggertreffen bei Messen etc.

Daneben gibt es Ansätze zur besseren Onlinevernetzung von Bloggenden. Wir geben einen Überblick.

These: “Vernetzt euch on- und offline” ist neben “bloggt mehr” der neue Imperativ für Bloggende 2014.

Meike Leopold: Firmenkultur vs. Blogkultur

Firmenblogs sind im Kommen. Aber warum tun sie sich so schwer, sich in die Blogosphäre einzufügen? Warum nehmen viele Blogger sie als Fremdkörper wahr? Wie lässt sich das ändern? Was müssen Firmenblogger tun, um sich an die herrschende Blogkultur anzupassen? Sollen/können sie das überhaupt?

Gibt es positive Beispiele, die zeigen, wie ein Gepräch auf Augenhöhe zwischen Firmenblogs und Blogosphäre funktionieren kann? Und was haben beide Seiten davon?

These: Firmenblogs bleiben bessere Online-Magazine, wenn sie nicht auf Vernetzung setzen.

Karin Windt: Sexismus in der Blogosphäre

Sind auch in der Netzwelt Old Boys Networks dominant? Spätestens wenn es um Sexismus und Genderfragen geht, erleben Frauen im Web ihr blaues Wunder – und nicht nur die, Ausschlüsse erleben auch andere.

Was geht – anderthalb Jahre nach #aufschrei, #assez, #gridala und #schauHin? Wer darf sprechen? Wer wird gehört? Wie steht es um das freie Spiel der Netzkräfte angesichts der Dominanzdiskurse auch im Virtuellen?

These: Auch im Netz bilden sich die Genderdominanzen der Offline-Welt ab. Gibt es Auswege?

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Diskussion

  • Was bedeuten diese Erkenntnisse für uns alle.
  • Wie können wir uns verbessern.
  • Ist der Dialog eröffnet oder haben wir es als Blogger noch nicht geschafft?
  • Wohin geht die Reise in den nächsten 5 Jahren?

Kurzinfos über die Vortragenden

Meike Leopold, München (D): Hat mehrere Firmenblogs aufgebaut und kürzlich bei O’Reilly ein Buch dazu veröffentlicht.

Dr. Karin Windt, Berlin (D): Social Media & SEO Dozentin und Trainerin (webgewandt), publiziert zu Gender- und Onlinethemen, zuletzt “Social Media aus Genderperspektive: Frauen und soziale Netzwerke” (Buchbeitrag, 2013).

Oliver Gassner, Steißlingen (Bodensee, D): Macht Onlineprojekte seit 1993, bloggt seit 1999, berät zu Social-Web-Themen und organisiert Barcamps und Networkingtreffen.

Professor Dr. Urs E. Gattiker, Bosco Gurin (Tessin, CH): “Bergkäser”, co-Entwickler von CyTRAP BlogRank – das Blogger Benchmark Tool, hat mehrere Bücher geschrieben, ist Vater und Hausmann – re:publica 14 Profil.

  • Pingback: re:publica 14: Blogging allein zu Haus? Vom Broadcasting zum Engagement! (Eine Einreichung) / #rp14 - Oliver Gassner: Digitale Tage

  • Andreas Kuehl

    Da betrifft mich so manches, ich arbeite allein zu Hause als Blogger. Allerdings gehöre ich kaum zu den 100 besten Bloggern oder mein Blog zu den 100 besten Blogs. Dennoch denke ich, dass ich gut vernetzt bin oder zumindest meine Vernetzung weiter ausbaue, als ein sehr aktives Mitglied in der Gruppe der Energieblogger. Der Blick über den eigenen Tellerrand ist jedenfalls sehr wichtig für alle Blogger.

    • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

      Lieber Andreas auf @energynet:twitter

      Danke für Deinen Kommentar. “Der Blick über den eigenen Tellerrand ist jedenfalls sehr wichtig für alle Blogger…” sagt es natürlich sehr schön.

      Man braucht den Kontakt nach aussen wie z.B. andere Experten auf dem eigenen Fachgebiete. Mir hilft dies neue Impulse zu bekommen, Ideen wie auch mich mit diesen Menschen austauschen zu können.

      Das geht über den Blog und hier in den Kommentaren natürlich nur zum Teil :-). Austauschen – von Angesicht zu Angesicht ist da immer noch von Vorteil.

      @andreaskuehl:disqus ich hoffe wir sehen uns auf der @republica:twitter zum Austausch.

      • Andreas Kuehl

        In der Tat, wenn man sich mal persönlich trifft, ist es immer noch etwas völlig anderes als nur online. Auch ein Hangout ersetzt keine reale Begegnung, kommt dem aber noch am nächsten.

        • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

          Lieber @andreaskuehl:disqus
          Da können wir nur hoffen das das Symposium angenommen wird, sodass wir neben dem Hangout uns auch am Symposium austauschen können.

          Wir werden sehen was die Programleute der @republica:twitter enscheiden werden.

    • Oliver Gassner

      Ja, in der Tat wäre die Konsequenz sich ‘horizontal’ zu vernetzen (Blogger mit Blogger) und vertikal: Themenblogger mit Themenblogger. Autoblogger. Reiseblogger. Energieblogger, Wissenschaftsblogger tun dies beieits. Das #blognetz gibt es auch. aber genau diese Initiativen wollen wir vorstellen und als Vorbild zeigen, damit noch mehr dazukommen 😉

      • Andreas Kuehl

        Zu den Energiebloggern kann ich gerne was beitragen.

        • Oliver Gassner

          Prima. 😉

  • http://blog.strimgroup.com/HRM/2013/01/24/mit-den-richtigen-kpis-zum-erfolg/ Dr. Volker Mayer

    Für die geplante Session drücke ich Ihnen gerne die Daumen!
    M.E. sollte die einleitende Frage lauten: Welche Ziele verbinde ich mit einem Blog?
    Wir
    diskutieren grundsätzlich zu häufig über Tätigkeiten und Erfahrungen –
    losgelöst von Zielen. Diese sind aber entscheidend und können für
    einzelne Blogger unterschiedlich sein – by the way: sie sind
    unterschiedlich!
    Ich teile die These, dass der Dialog sehr wichtig
    ist; gleichzeitig schwierig, weil viele nur selbst reden/schreiben, aber
    nicht zuhören und kommentieren wollen.
    Hierzu würde ich mir mehr konkrete Impulse resp. Handlungsempfehlungen wünschen.
    Mein
    Tipp deshalb: Ziele in den Vordergrund stellen, weniger allgemeine
    Erfahrungen sammeln (bla bla bla), sondern Empfehlungen konkret und auf
    den Punkt geben.

    Liebe Grüsse, Volker Mayer @STRIMgroup

    • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

      Lieber Dr. Volker Mayer

      Danke für diesen Kommentar. Sie schreiben:

      Wir diskutieren grundsätzlich zu häufig über Tätigkeiten und Erfahrungen – losgelöst von Zielen. Diese sind aber entscheidend und können für einzelne Blogger unterschiedlich sein – by the way: sie sind unterschiedlich!

      Dem kann ich natürlich nur zustimmen. Man kann dies z.B. untersuchen, ob Leute mit einem Blog direkt Geld verdienen (z.B. Werbung, Bücher verkaufen mit Amazon Associate Link, usw), als Travel Blogger kostenlos bei der Lufthansa mitfliegen, usw.

      Brauche ich ein Blog nur als Hobby oder wie die

    • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

      Lieber @vmvolker:disqus
      Danke für diesen Kommentar. Sie schreiben:

      Wir diskutieren grundsätzlich zu häufig über Tätigkeiten und Erfahrungen – losgelöst von Zielen. Diese sind aber entscheidend und können für einzelne Blogger unterschiedlich sein – by the way: sie sind unterschiedlich!

      Dem kann ich natürlich nur zustimmen. Man kann dies z.B. untersuchen, ob Leute mit einem Blog direkt Geld verdienen (z.B. Werbung, Bücher verkaufen mit Amazon Associate Link, usw), als Travel Blogger kostenlos bei der Lufthansa mitfliegen, usw.

      Brauche ich ein Blog nur als Hobby oder wie die

    • Oliver Gassner

      wollte nur noch mal betonen,w as hier zur sprache kam: Ja, in der BERATUNG lege ich auch Wert darauf, dass ein Blog ein Ziel hat. Da es aber DIE Blogosphäre nicht gibt, konzentrieren wir uns auf Themen, die (wie wir denken) an sich für alle relevant sind.

  • Su Franke

    hallo Urs

    Hangouts find ich eh super. Aber ich hab ein paar Fragen zu deiner Idee.

    Hab ich das richtig verstanden, ihr wollt während der Republica den Hangout machen? Wieso nicht vorher. Mir persönlich ist es dort oben immer wichtig gewesen, Leute persönlich zu treffen, ich hab etliche Sessions deshalb verpasst und würde deshalb wahrscheinlich lieber vor- oder nachher teilnehmen.

    Sollen die Vortragenden, Meike, Oliver .. dabei sein?

    Eine halbe Stunde ist sehr ambitioniert. Das zeigen die vielen Hangouts mit gutem Inhalt und mehr als 2 Teilnehmern, da weis Oliver ja ein Lied zu singen.

    Also mich würde es interessieren, werde aber auch nicht an der Republica sein.

    • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

      Liebe @sufranke:twitter

      Danke für Deine Fragen.
      Im Beitrag haben wir geschrieben:

      Hier publizieren wir den Vorschlag, welchen wir für das Programm der re:publica 14 in Berlin eingereicht haben.

      Sollte dieser nicht angenommen werden, was natürlich passieren kann, dann machen wir auf jeden Fall ein Hangout. Dies ermöglicht es uns mit Interessierten wie Euch austauschen und vernetzen zu können.

      Somit hoffen wir, dass wir dieses Symposium auf der Republica präsentieren müssen. Das heisst alle vier, @Leopom:twitter @webgewandt:twitter @oliverg:twitter und meine Wenigkeit ©ComMetrics:twitter werden dort zu sein.

      Was planen wir anders?

      Erstens wollen wir nur kurz und prägnant unser Standpunkte präsentieren und dann aber mit Hilfe einer Diskussion mit dem Publikum die Dinge weiter erörtern.

      Zweitens, deiner Meinung nach ein hangout vielleicht schon vor der @republica:twitter zu machen finde ich sehr spannend (wenn wir abgelehnt werden machen wir auch einen – siehe oben). Das müssen wir uns noch überlegen aber ich glaube die anderen drei – Meike, Karin und Oliver – haben sicherlich nichts dagegen. Der Oliver ist ja mit Hangouts sehr versiert :-)

      Su Franke Das werde ich mit den anderen mal besprechen. Man könnte ja dann auf die Ideen – Diskussion aus dem Hangout aufbauen und auf ganz bestimmte Sachen bei der re:publica 14 sich konzentrieren.

      Merci, ich bleibe dran.

      • Su Franke

        oh, da war ich wohl zu pessimistisch. Ich ging davon aus, das sei der “Plan B”, wenn ihr keine Zusage bekommen solltet. Drück euch natürlich die Daumen.

        • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

          Danke Sue
          Wir drücken uns auch die Daumen aber es steht wenn alles gut geht
          – Hangout
          – #rp14
          Wenn es schlecht geht
          – hangout

          Danke für Deine Idee, das hilft uns wirklich. Wir können uns dann gleich einmal vorbereiten. Auf alle Fälle.

  • Monika Birkner

    Vernetzung von Bloggern finde ich im Prinzip sinnvoll. Allerdings würde ich für mich persönlich differenzieren, denn es gibt nicht “den” Blogger. Es gibt Blogs, die mich inhaltlich interessieren. Es gibt Blogger, die mich persönlich interessieren. Natürlich lerne ich auch gerne neue Blogs und neue Blogger kennen. Doch Ziele, Wertvorstellungen und Vorgehensweisen sind sehr unterschiedlich. Die Blogosphäre ist so heterogen, dass ich weder einen Sinn noch eine praktische Möglichkeit in der Vernetzung aller mit allen sehe. Ob ich zur re:publlica komme, weiß ich heute noch nicht. Für das geplante Event wünsche ich auch jetzt schon viel Erfolg.

    • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

      Liebe @MonikaBirkner:twitter

      Danke für diesen Kommentar. Sie schreiben:

      “Ziele, Wertvorstellungen und Vorgehensweisen sind sehr unterschiedlich.”

      Ich kann mich dieser Aussage nur anschliessen. Ebenfalls gilt dies für:

      “Die Blogosphäre ist so heterogen, dass ich weder einen Sinn noch eine praktische Möglichkeit in der Vernetzung aller mit allen sehe.”

      Unsere Idee ist genau diese Fakten zu berücksichtigen. Sicherlich bilden sich Cluster von Bloggern je nach Fachgebiet (z.B. Politik oder Reisen). Das Fachgebiet – Interesse(n) – ist sicherlich ein wichtiger Grund wieso man sich vernetzt.
      Interessant ist ebenfalls, dass obwohl die Globalisierung und das Internet das Nwtworking vereinfacht, die Netzwerke doch meistens sich im lokalen Rahmen bewegen.

      Reiseblogger aus der D-A-CH Region sind ein Beispiel. Diejenigen vom Land B bleiben vernetzen sich eher mit ihresgleichen im Lande. In der Schweiz spielt sicherlich der Röstigraben (Deutsch oder Französisch) eine Rolle, wobei sich ein Blogger aus Lausanne wohl eher mit einem aus Evian (französische Seite des Genfersees) vernetzt als mit einem aus der Ostschweiz (Kreuzlingen/Konstanz).

      Das trifft auch für Blogger aus dem Tessin zu welche sich eher mit Kollegen und Kolleginnen aus der Lombardei treffen aus aus dem Tirol oder der Deutschweiz.

      Diese Dinge werden wir natürlich versuchen in unserer Session, falls Sie dann angenommen wird zu berücksichtigen.
      Nochmals dank für diesen hilfreichen Input.
      Urs
      @CyTRAP:twitter

  • Cornel

    Was bezeichnet überhaupt einen erfolgreichen Blog? Ich glaube, dass bei einem Firmenblog das Stichwort „Employer Branding“ nicht ausser Betracht gelassen werden sollte. Meiner Vorstellung gemäss ist ein Unternehmen nicht nur darum bemüht, die Leseranzahl des eigenen Blogs zu maximieren, oder den Dialog anzuregen. Dies erschliesst sich auch daraus, dass relativ selten ein direkter „call to action“ in einem Beitrag erfolgt. Für ein Unternehmen ist es bereits interessant, einen Blick hinter die eigenen Kulissen geben zu können. So kann dem Leser ein Gespür für die Firma vermittelt werden. Zudem tritt bei der schriftlichen Sprache die Herausforderung auf, dass die Intonation verloren geht. Eine Chance der Kommentarfunktion sehe ich deshalb auch darin, allfällige Missverständnisse zu diskutieren. Inputs von Lesern zu einem Blogbeitrag sind für Unternehmen auf jeden Fall interessant. Das Ziel von Firmen durch einen Blog dem Unternehmen eine persönliche Note zu verleihen, ist jedoch sicherlich auch interessant zu diskutieren.

    • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

      Lieber Cornel

      Danke für Dein Feedback. Interessant ist natürlich was ein erfolgreicher Blog ist und was er eben nicht ist.
      Ich stimme mit der überein, nur Leserzahlen sind dabei eher eine sekundäre Zielgrösse. Zum Beispiel, wenn ich damit nicht meine primäre Zielgruppe wie Kunden erreichen – who cares? Dies gilt aber auch für ein Kleinstbetrieb (oder Selbständiger), welcher den Blog dazu nutzt ,seinen “Personal Brand” zu verbessern. Auch hier sind die absoluten Leserzahlen nicht allzu wichtig.

      Eine Chance der Kommentarfunktion sehe ich deshalb auch darin, allfällige Missverständnisse zu diskutieren. Inputs von Lesern zu einem Blogbeitrag sind für Unternehmen auf jeden Fall interessant.

      Da kann ich Dir wiederum nur 100% zustimmen. Sieht man eigentlich auch bei diesem Blogeintrag. Die Kommentare weisen auf Facetten unseres Vorschlages hin die wir verbessern können – oder allenfalls zumindest am Event berücksichtigen müssen.

      Somit war es wichtig Inputs von Bloggern aus den verschiedensten Branchen (IT, Musik, Transport), Situationen (bloggt privat oder für den Betrieb) sowie Themen (HRM, Strategie, Energie sparen) zu erhalten.

      Merci für Dein Feedback @jobagent:twitter

    • http://www.lisa-sprachreisen.de/ Elke Greim

      Einen Einblick in das Unternehmen zu geben gelänge schneller, in dem man eine gute Facebook-Seite aufbaut. Ziel eines Corporate Blogs kann es nicht sein, Unternehmenseinblicke zu geben. Ich denke mir ein Unternehmensblog dient dazu, Fragen zu beantworten und Fachwissen, das in den Unternehmen steckt, der Öfferntlichkeit zugänglich zu machen. Viele Grüsse, Elke Greim

      • Cornel

        In der Tat ist Facebook nicht zu vernachlässigen, wenn es darum geht, ein Bild des Unternehmens zu vermitteln. Dadurch, dass ein Blog eine gewisse Schreibweise aufweist, wird aber sicherlich auch ein Einblick in das Unternehmen gegeben. Wenn clever und mit Witz geschrieben wird, muss der Text nicht das Unternehmen an sich thematisieren, um die Unternehmenskultur vorzustellen.

        Facebook ist meiner Ansicht nach die Plattform, welche sich speziell dazu eignet, Fragen der Öffentlichkeit zu beantworten. Dadurch, dass bei Blogs die Kommentarsektionen direkt mit einem Blogeintrag verbunden sind, bezieht sich die Diskussion dann jeweils auf das Thema des spezifischen Beitrags. Dies ist sicherlich interessant und bietet die Chance zur Interaktion. Wenn es aber darum geht, spezifische Fragen an das Unternehmen zu richten, ist Facebook optimal. Die Kommunikation erfolgt direkter und Fragen können auch ohne den Kontext eines Blogbeitrages gestellt werden. Um jedoch das Fachwissen eines Unternehmens zu vermitteln, ist ein Blogbeitrag sicherlich der passendere Kanal.

        • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/FTindex Urs E. Gattiker

          Den Kommentar von Euch beiden – Elke und Cornel – bewegt mich dazu auch noch zu antworten.

          Ich sehe schon, Ihr habt natürlich beide Recht. Facebook ist sicherlich gut um direkte Themen anzugehen (Cornel) oder das Fachwissen oder die Expertise in der Firma nach aussen mitzuteilen (Elke).

          Ich finde auch Facebook ist nicht unbedingt ideal für Kundenkontakte wie auch Reklamationen zu bearbeiten.
          Siehe: Sunrise Kundenservice – Facebook als Kommunkationstool (einfach anklicken) (siehe Foto Anhang hier unten)

          Man kann dies natürlich auch besser machen wie dies die
          Lethbridge Symphony Orchestra – wie man Facebook RICHTIG nutzt für den KundenService (einfach anklicken) gemacht hat.

          Wenn der Blog richtig genutzt wird, dann kann man sicherlich die Zielgruppe erreichen und sich vernetzen…. mit Kunden z.B. oder anderen Bloggern.

          Danke @ellkegreim:disqus und @disqus_p5Sqx16XL9:disqus für Eure hilfreichen Kommentare hier.

          • http://www.lisa-sprachreisen.de/ Elke Greim

            Da hast Du Recht Urs, Kundenfrage im Detail und Kundenreklamationen können nicht über Facebook beantwortet werde. Das machen bei uns professionelle Kundenberater, die den Kunden am Telefon kennen und wissen wo der Schuh drückt.
            Ich meinte bei Facebook auch eher die Kommunikation über Bilder. Alle Fotos, die Einblicke in unseren Unternehmensalltag geben, werden gerne geliked. Viele Grüsse, Elke Greim

          • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/FTindex Urs E. Gattiker

            Liebe @ellkegreim:disqus
            Danke für Dein Feedback oben. Da musste ich zuerst überlegen.
            Es ist natürlich super das Ihr das mit den Kundenreklamationen über das Telefon macht. Aber manchmal reklamieren die Leute über die Firma oder eben die Lethbridge Symphony oder aber Sunrise Telekom auf Facebook, Google Plus oder Twitter (see Links im Kommentar oben und angehängtes Image)

            Dann muss man wohl auf diesen Kanälen antworten. Es geht ja nicht nur um den Kunden sondern auch all die anderen. Genauso in einer Vorlesung, wie man Student A behandelt ist ein Ding. Aber wie dies all die anderen Studenten interpretieren (hat er ihn ernst genommen) zählt auch – vor allem bei den Bewertungen durch Studenten, Kunden, usw.

            Aber ich stimme Dir zu, es ist besser. Darum hat wohl die Sunrise auch immer einen Manager (einer der top 100 – inklusive der CEO) auf Picket… sodass Kunden die an den Hauptsitz kommen mit einer Reklamation zu demjenigen auf Picket vorgelassen werden. Alles um den Service zu verbessern…. es tut sich was.

            Schönes Wochenende.
            @WebUrs:disqus

          • http://www.lisa-sprachreisen.de/ Elke Greim

            Lieber Urs,

            wir haben sehr wenige Reklamationen, das liegt in der Natur der Sache, Sprachaufenthalte sind doch immer sehr schöne erlebnisreiche Wochen und Monate im Ausland. Bei uns geht es eher um Zubuchung einer Leistung (z.B. Transfer, Frühstück usw.), Verlängerung der Sprachreise vor Ort usw. Der Kunde ist bei uns Kaiser, es ist aus Gründen der Diskretion und des Datenschutzes für uns unmöglich, Kundengespräche auf Google+ oder Facebook zu beantworten.

            Viele Grüsse

            Elke Greim

          • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/FTindex Urs E. Gattiker

            Liebe @ellkegreim:disqus Da kann man Dich nur beneiden.
            Weder der @disqus_p5Sqx16XL9:disqus, @sufranke:disqus @vmvolker:disqus noch @olivergassner:disqus oder @andreaskuehl:disqus oder ich verkaufen Produkte welche so mit dem angenehmen verbunden sind wie Sprachaufenthalte.

            Software, HRM Analytics, Consulting, Blogger Services, usw sind alles Dinge die zwar schön sein können aber es nicht sein müssen :-)

            Danke Elke. Wünsche schönes Wochende.

  • http://blog.strimgroup.com/HRM/2013/01/24/mit-den-richtigen-kpis-zum-erfolg/ Dr. Volker Mayer

    Tolle Diskussion, viele Anregungen!
    Wie Monika Birkner denke ich auch, dass zugrunde liegende Ziele, Wertvorstellungen, etc. klar sein müssen; andernfalls schaden Benchmarks mehr als sie nützen.
    Ich bin deshalb auch anderer Meinung als Oliver Gassner. M.E. können Maßnahmen (Effizienz) erst dann sinnvoll diskutiert werden, wenn die Ziele, Werte (Effektivität) zueinander passen.
    Unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse stützen zudem die These, dass Benchmarks – selbst wenn gut und richtig durchgeführt – nicht hinreichend sind.

    Optimierung (auch von Blogs) bedarf Transparenz von Kausalzusammenhängen. Analytics unterstützt bei der Identifikation homogener Cluster (vgl. Kommentar von Urs Gattiker), die sich heterogen verhalten ggü. anderen Clustern.
    Wenn also ein Erfahrungsaustausch Sinn machen soll, dann empfehle ich, diesen innerhalb eines in sich homogenen Clusters durchzuführen – nicht clusterübergreifend! Nur so werden die Blogger Handlungsempfehlungen erhalten, die ihren Blog nachweisbar (und damit messbar) besser machen.

    • http://blogrank.cytrap.eu/ig/4yt/*/*/*/CEO/top100 Urs E. Gattiker

      Lieber Dr. Volker Mayer

      Danke nochmals für diesen Beitrag. Stimme mit Ihnen / Dir überein. @MonikaBirkner:twitter meint wie Du erwähnst das Wertvorstellungen klar sein müssen. Man kann aber auch Benchmarks nutzen und einige derer Komponenten gemäss der Wertvorstellungen mehr oder weniger nutzen.

      Ich glaube schon das Erfahrungsaustausch auch in grösseren Clustern was bringen kann, jedoch muss das Ziel ähnlich sein (eigenen Brand verkaufen oder für das Unternehmen mehr Employer Brand schaffen?).

      Meine Grafik unten http://a.disquscdn.com/uploads/mediaembed/images/792/7884/original.jpg

      zeigt auf, ob man Geld mit dem Blog direkt/indirekt verdient oder aber Employer Brand aufbaut hat Einfluss auf die Zielsetzung und was man macht.

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