Content is King: Königsdisziplin Schreiben

by Gaby Feile on 2011/11/27 · 20 comments 4.714 views

Vor kurzem hatten wir zwei Beiträge welche sich mit den Herausforderungen in Sachen Social Media beschäftigten und zwar: Top 10 Social Media Fragen und  Twitter-Knigge: 22 Tipps für ein besseres Reputationsmanagement.

Aber heute geht es um Kommunkikation auf Socia Media wie Facebook oder Blogs.  Gute Kommunikation muss den gewünschten Inhalt gut rüberbringen und fühlbar gute Kommunikation spricht Ihr Herz an.  Aber wie soll dies nun in der Praxis funktionieren?

Quelle des Artikels – Content is King: Königsdisziplin Schreiben

ComMetrics - CyTRAP Labs - guest blogger - Debra Askanase - THANK you for a great blog post.Dieser Gastbeitrag von Gaby Feile beschäftigt sich heute mit der Problematik der Kommunikation Online.  Kommunikation auf dem Web ist eine Kunst.  Aber wie macht man es richtig. Dieser Gastblogger Beitrag gibt Ihnen sieben Tipps die helfen bessere Inhalte ins Netz zu stellen.

Bevor Sie weiterlesen was dies für ihre Arbeit mit einm Klein und Mittelunternehmen – KMU bedeutet, registrieren Sie sich wie 2,500 andere Leute die dies schon gemacht haben für unseren Newsletter mit Ihrer eMail hier:

Ohne Internet geht heute irgendwie gar nichts mehr! Egal was wir suchen: mit Google geht das Finden sehr einfach und schnell. Nur, was tut man, wenn man eine ganze Liste von Suchergebnissen bekommt? Wie wählt man das für sich passende aus?

Dank des Internets haben wir plötzlich unzählige Optionen. Wir müssen wählen. Und wählen kann Stress bedeuten. Der Körper reagiert und wir fühlen uns unter Druck.

Oder wie geht es Ihnen, wenn Sie in einem Coffee Shop stehen und der Mitarbeiter Sie mit Fragen zu Größe, Milch, Koffeingehalt etc. bombardiert, während hinter Ihnen zehn Personen ungeduldig von einem Fuß auf den anderen wippen und die Augen genervt verdrehen?

Auch wenn wir das ungern zugeben, wir treffen viele Entscheidungen intuitiv, aus dem Bauch. Und das ist oft auch gut so. Denn zu langes Abwägen ist entweder nicht machbar (siehe Warteschlange) oder einfach zu anstrengend. Wir wollen lieber angenehme Entscheidungen treffen, bei denen wir uns gut fühlen.

Was heißt das nun für Ihre Internetseite?

Egal, was Sie anbieten: schaffen Sie Vertrauen und positive Gefühle. Sprechen Sie zum Bauchgefühl der Menschen, noch besser: sprechen Sie zu ihrem Herz.

So schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre

1. Design: Ihre Internetseite sollte ein Ort sein, den Menschen gerne besuchen. Ganz genau so, wie auch ein Café, ein Laden oder ein Büro schön gestaltet sein sollte.

2. Struktur: Menschen sollen sich bei Ihnen leicht zurecht finden. Klarer Aufbau, verständliche Menüpunkte und logische Schritte helfen dabei. Und weniger ist mehr.

3. Rundreise: Verlinken Sie einzelne Seiten sinnvoll miteinander. Zu viele Links im Text lenken ab, deshalb lieber klare Aussagen (z.B. am Ende einer Seite oder eines Abschnittes) machen und diese verlinken.

Und nun: stellen Sie sich mal eine Internetseite ohne Text vor!

Die Königsdisziplin

Erst die richtigen Worte machen Ihre Seite zu dem, was sie sein soll: ein Platz, wo Menschen Informationen, Lösungen und ein gutes Gefühl bekommen!ComMetrics - benchmark your social media efforts - use our tool.

So schreiben Sie Texte, die gute Bauchentscheidungen möglich machen:

1. Sprechen Sie die Sprache Ihrer Lieblingskunden
Junge Menschen sprechen eine andere Sprache als ältere. Frauen kommunizieren anders als Männer. Schnäppchenjäger suchen nach anderen Begriffen als Qualitätskäufer. Ja, Sie schließen dadurch vielleicht Teile der Menschheit aus. Doch Sie sprechen direkt zu denen, die super zu Ihnen passen.

2. Schreiben Sie deutlich
Denken Sie daran, dass die Leser sich nicht wie Sie täglich mit Ihrem Thema beschäftigen. Sie kennen nicht all die Fachbegriffe, und sie wollen auch nicht unbedingt mit englischen Worten beeindruckt werden. Einfache Sätze sind viel wirkungsvoller und verständlicher.

3. Geben Sie Antworten
Beantworten Sie die Fragen, die die Menschen haben: Was bieten Sie an? Wer sind Sie? Wie arbeiten Sie? Mit wem arbeiten Sie? Was kostet das Ganze? Wie kann ich Sie kontaktieren? Und das Wichtigste: Was tun Sie für mich und warum sind Sie gut für mich?

4. Sagen Sie nichts als die Wahrheit
Bleiben Sie offen, ehrlich und transparent. Übertreiben Sie nicht, doch stapeln Sie auch nicht zu tief. Und versprechen Sie nichts, das Sie nicht halten können.

5. Halten Sie sich kurz und knackig
Auch wenn es schwer fällt: lassen Sie so viel wie möglich weg. Gehen Sie mehrfach durch die Texte und streichen Sie überflüssige Sätze, Wörter, Buchstaben. Ersetzen Sie lange Begriffe durch kurze. Machen Sie häufiger einen Punkt.

6. Bieten Sie was fürs Auge
Teilen Sie den Text in Abschnitte auf uns fügen Sie Zwischenüberschriften ein. Nutzen Sie Aufzählungen oder Nummerierungen. Heben Sie einzelne Begriffe z.B. fett hervor, so dass sich die Augen beim Lesen, besonders am Bildschirm, von Begriff zu Begriff bewegen können.

7. Seien Sie gefühlvoll
Sie können Informationen mit Hilfe von kleinen Dingen ganz einfach emotionaler machen. Nutzen Sie statt Substantiven Verben. Fügen Sie beschreibende Wörter bei, die ein schönes Bild oder ein gutes Gefühl hervorrufen. Erzählen Sie eine kurze Geschichte oder werfen Sie begeisterte Zitate ein. Nutzen Sie Humor, seien Sie aber sparsam mit Ironie, denn diese ist schriftlich schwer zu transportieren.

In einem Satz: Schaffen Sie zauberhafte Momente!

Fazit: Menschen auf Ihrer Internetseite willkommen zu heißen und ihnen ein guter Gastgeber zu sein ist genauso wichtig, wie in Ihrem Laden, im Büro oder zu Hause! Trauen Sie sich und bleiben Sie in Erinnerung!

Was tun Sie persönlich, um die Inhalte Ihrer Internetseite einmalig zu machen?

Über die Autorin

Unsere Gastbloggerin heute: Gaby Feile.
Sie weckt mit ihrer Kommunikation positive Emotionen und schafft bleibende Erinnerungen. Sie arbeitet für herzliche Menschen, die andere Menschen in den Mittelpunkt stellen. Sie schreibt für sie, moderiert ihre Events und teilt mit ihnen Ideen. Und das alles in ihrer Kommboutique. Auf www.gabyfeile.com schreibt sie in Englisch darüber „How great people communicate.“

TL:DR. @CyTRAP schreibt: 7 Tipps zum besseren Schreiben auf Ihrem Blog – Gastblogger @Kommboutique |Tweet This

  • http://info.drkpi.ch/articles/social-media-marketing-fur-den-kmu Urs E. Gattiker

    @GabyFeile:disqus Danke für diesen interessanten Blog Eintrag auf dem @CyTRAP:twitter  blog.
    Deine Frage: “Was tun Sie persönlich, um die Inhalte Ihrer Internetseite einmalig zu machen?”
    ist für mich nicht einfach zu beantworten.

    Für mich ist das schwierigste wohl die Aufforderung “bieten Sie was fürs Auge” zu erfüllen.  Oft weiss ich nicht recht ob es zuviel oder zuwenig ist.  Sicherlich es kommt auf die Zielgruppe an und hat sicherlich auch noch mit dem Alter, Kultur, usw der Leserschaft zu tun.  USA blogs sind meistens ein wenig mehr bunt als deustchprachige habe ich oft das Gefühl.

    Manchmal versuche ich noch ein Image Shot in den Blog post einzubauen im die Sache noch besser zu illustrieren.  Manchmal habe ich aber später auch das Gefühl das es vielleicht zuviel war.  Z.B. bei meinen Präsentationsfolien passiert mir oft das ich es vielleicht zu bunt gemacht habe.

    Aber dieser Eintrag auf dem Blog hat mich wieder einmal daran erinnert das eine Checkliste mit 7 Tipps wie die Deinige oben doch hilfreich sein kann.  Es erinnert mich auf was ich aufpassen muss.  Vielen Dank.

    • http://www.kommboutique.com Gaby

      Hallo Urs,

      danke für diesen Einblick. Ja, es ist nicht so leicht, wie es sich anhört. Doch wie so oft: Übung macht den Meister. Es kann helfen, zu überlegen, wie man selbst im Web unterwegs ist: Was ist eher störend wenn man surft? Was hält mich davon ab, Artikel zu lesen? Was animiert mich dazu? Wo klicke ich gerne drauf?

      Ich finde, man darf ruhig auch “Fehler” machen, denn es gibt keine festgeschriebenen Regeln im Internet. All die Tipps sind “Best Practices”, die man für sich selbst ausprobieren kann. Authentisch zu bleiben halte ich für das Wichtigste, denn die Leser merken es, wenn man sich verstellt. Wenn man seinen eigenen Stil gefunden hat, hat man automatisch die “Fans”, denen dieser Stil gefällt. Das ist wie bei Musikern :-).

      Ein Bild finde ich immer sehr hilfreich, weil es den Text auflockert und Emotionen auf einen Blick vermitteln kann. Optimal ist es, wenn man eine aussagekräftige Bildunterschrift wählt, denn das gefällt auch Google. Es gibt mittlerweile Datenbanken, wo man kostenlos Fotos herunterladen kann (Copyright-Angaben nicht vergessen!). Pixelio.de ist eine Seite, die ich dafür z.B. nutze.

      Das Auge kann übrigens maximal 4 verschiedene “Designs” verarbeiten. Dazu zählen: Farben, Schriftarten, Formatierungen, Animationen etc. Deshalb ist weniger immer besser, weil es beruhigt.

      Und ist eine beruhigende Seite nicht sehr angenehm für Augen, Kopf und Herz in dieser übervollen Welt, die sich Internet nennt?

      Viele Grüße und danke für die Möglichkeit, hier Gastautor zu sein.

      Gaby

      • http://info.drkpi.ch/articles/social-media-marketing-fur-den-kmu Urs E. Gattiker

        Danke @99b3f03afeaf6af31aeeb50568d418e2:disqus für Deine ausführliche Antwort.

        Du schreibst:  “…Auge kann übrigens maximal 4 verschiedene “Designs” verarbeiten. Dazu zählen: Farben, Schriftarten, Formatierungen, Animationen etc.”Dies bedeutet alleine in diesem Kommentar habe ich schon drei.  Schrift, Schrift fett, Schrift kursiv? Zum Glück brauche ich meistens nur Schrift und Schrift fett in den Blog Einträgen. Dann noch ein Image…Uebrigens, bei dem Stuhl Image im obigen blog Post habe ich dies genau so gemacht wie du gesagt hast.  Wenn man mit der Maus darüber geht hat es eine Beschreibung (auch im Code drin sodass es Google findet) und wenn man draufclickt kriegt man nicht das Image, aber Deine Kurzbiographie wird angezeigt. Das musste ich auch zuerst einmal lernen.Danke für Deine Hinweise und ich freue mich schon auf Deinen nächsten Gastbeitrag auf diesem Blog.

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  • http://www.omnitext.ch Markus

    Danke, Gaby. Sie sprechen mir aus der Seele. Den Texten im Internet wird oft zu wenig Bedeutung beigemessen. Texte sind eben wirklich mehr als einfach “nur Content”.
    Es kann sich auch lohnen, über die Wirkung der verwendeten Wörter nachzudenken. Als Beispiel eignet sich da der Kostenvoranschlag. Da drin stecken die Kosten und der Anschlag. Stellen Sie sich vor, sie hätten einen Anschlag auf Ihren Kunden vor, und zwar mit Kosten. Wie beliebt machen Sie sich da.
    Und wie viel schöner klingt hier das Angebot. Besser bieten Sie Ihren Kunden etwas an, statt einen Anschlag zu planen. Und das beste von allem: Sie haben sogar zehn Zeichen gespart.

    Liebe Grüsse
    Markus

    • http://www.kommboutique.com Gabyb

      Hallo Markus,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Wie schön, dass wir einer Meinung sind. Worte können sehr viel bewirken, positiv wie negativ, wie das Beispiel des Kostenvoranschlags zeigt – Angebot klingt doch so viel besser!

      Der Text wird häufig als notwendiges Übel gesehen, viel mehr Stellenwert bekommt oft das Design, weil das etwas ist, das “nicht jeder kann”. Schreiben haben wir doch schließlich alle mal gelernt, oder? Dann schreibt man halt mal ein paar Sätze, damit der Platz voll ist.

      Und genau deshalb ist es so wichtig, das Schreiben ernst zu nehmen. Man kann sich so gut abheben von der Masse, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt. Oder jemanden fragt, der aus Leidenschaft schreibt.

      Viele Grüße

      Gaby

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  • Stan Albers

    Danke Gaby für Deinen Gastblog hier.

    Ironie ist Gift, das ist ganz sicher wahr. Eindeutige, höfliche, zuvorkommende Sätze sind wichtig, nicht weil die Leute blöd oder überempfindlich sind, sondern weil wir unsere Kontexte nicht teilen, nur die Textebene haben.

    Wichtig ist auch: positiv formulieren. Ronald Reagan änderte einmal in einer Rede die Formulierung “Ich werde nie vergessen …” in “Ich werde immer daran denken …”!
    Ebenso wichtig ist, dass man eine Möglichkeit, wie rudimentär auch immer, des Reagierens bietet. Sonst macht es zu wenig Spaß. Der Mensch ist ein kommunikatives Wesen, und Kommunikation geht hin und her.

    • http://www.kommboutique.com Gaby

      Hallo @3794a3bd0a05870c2aea2b8407b629d7:disqus,

      vielen Dank für deine Kommentare. Du sagst es: es ist wichtig, eindeutig zu schreiben. Denn uns fehlen die Körpersprache, der Gesichtsausdruck, die Augen etc. wenn wir schreiben. All das sind wichtige Bestandteile von erfolgreicher Kommunikation. Und das ist auch ein Grund, warum so viele E-Mails sich in ein Desaster verwandeln. Mit einem Anruf oder persönlichen Treffen könnte man viel vermeiden.

      Im Internet ist der Text nun aber der Hauptbestandteil der Kommunikation. Genau deshalb sollte man ihn ernst nehmen und regelmäßig prüfen und anpassen.

      Super finde ich dein Beispiel von Ronald Reagan. Er hat berücksichtigt, dass das menschliche Hirn keine negativen Ausdrücke verarbeiten kann. Danke, dass du das ergänzt hast.

      Viele Grüße

      Gaby

  • Doris

    Hallo Gaby,
    Ein sehr schöner Artikel, der klar macht, dass Online-Texte maßgeschneidert und  gefühlvoll sein müssen, damit sie wirken. (Der Irrglaube, dass man gute Online-Texte schnell & billig haben kann, hält sich ja wacker.) 
    Die Top-Herausforderung ist für mich, die richtige Balance aus Herz & Google (mit seinen strohtrockenen Regeln) hinzubekommen. Ein weiterer Knackpunkt ist die hohe Qualität der Informationen, die man zum Texten braucht. Gute, emotionale Online-Texte treffen ja nur dann ins Schwarze, wenn der Produzent das Thema genau durchblickt. Viele Auftraggeber entwickeln erst allmählich ein Gespür dafür, mit welchen Infos sie Online-Texter unterstützen können/müssen.

    • http://www.kommboutique.com Gaby

      Hallo @cafa565c680a932e7429e039be002b0f:disqus ,

      vielen Dank für deinen Beitrag. Schön, dass wir uns verstehen. Ich stimme zu, dass es sich leider noch nicht überall herumgesprochen hat, dass Webseiten für Menschen sind, nicht für Google. Dennoch hast du recht, wenn du sagst, die Balance zu finden ist schwierig. Es hängt auch sehr vom Angebot ab und davon, ob man viel über die Webseite verkauft und ergo möglichst gut gefunden werden will. Oder ob die Webseite als umfassende Visitenkarte fungiert, die sich Menschen anschauen, die einen z.B. mal getroffen haben oder etwas über einen gelesen haben.

      Google versucht m.E. mittlerweile den menschlichen Faktor zu berücksichtigen. Nur kann man halt nicht messen, ob sich jemand gut fühlt, wenn er eine Seite besucht :-). Deshalb misst man Verweildauer, Klicks, Häufigkeit der Besuche, Conversion etc. Und was ist dabei eigentlich mit dem Datenschutz?

      Viele Grüße

      @99b3f03afeaf6af31aeeb50568d418e2:disqus

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