Was sind die besten Social Media Monitoring Tools?
Welche Fehler sollten wir vermeiden?
Heute geht es um die Auswahl und Besprechung einiger Tools welche wir auch KMUs empfehlen können, denn diese sind all einfache in der Bedienung, kostenlos und nützlich.

1. Was ist Social Media Monitoring?
Digitales Marketing bedingt auch das wir im Auge behalten was im Netz vorgeht, wie z.B.: Was wird über unsere Organisation gepostet? Was macht die Konkurrenz? Ist die Resonanz auf unsere Blogeinträge, positiv oder negativ?
Die Beobachtung und Beantwortung der obigen Fragen übernimmt das Monitoring. Social-Media-Monitoring beschäftigt sich mit der Beobachtung von Aktivitäten und Erwähnungen der Firma, Marke oder eines Politikers auf verschiedenen Social Media Plattformen wie Facebook, Google Plus, Flickr, Blogs oder YouTube.
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl kostenloser Tools, die Sie bei der Marktforschung unterstützen und dabei helfen, die Masse an Daten aus verschiedenen Social Media Plattformen zu sichten und effektive zu nutzen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass nicht die Aufbereitung der Daten das Problem ist. Die Herausforderung is, dass man gezielt nach bestimmten Daten sucht um:
a – die Datenflut einzuschränken, und
b – mit den erhaltenen Daten Entscheidungen treffen zu können welche das Unternehmen vorwärts bringen.
PS. Wenn eine Gruppe z.B. auf LinkedIn nicht öffentlich ist (übrigens auf Xing ist dies meistens dann der Fall wenn die Gruppe keinen RSS Feed hat), dann werden Beiträge in solchen Gruppen weder von Suchmaschinen noch Monitoring Tools indexiert.
2. Die einfachen Lösungen
Die einfachsten Lösungen sind nach der eigenen Marke zu suchen. Dies kann man unter anderem mit Google Alerts machen. Leider sind diese Meldungen jedoch weder vollständig noch erreichen diese uns immer am selben Tage wo ein Beitrag publiziert wurde.
Für Facebook gibt es einen Alert Service – hyperalerts.no – welcher einem täglich Angaben gibt über die gewünschten Facebook Seiten (z.B. Konkurrenz hat wieviele Beiträge und Kommentare) via eMail sendet (Image unten anklicken um diese Tools gleich ausprobieren zu können).
Unser kostenloses My.ComMetrics.com monitored den eigenen Blog. Interessant ist, dass es auch misst, wie oft und wie die einzelnen Beiträge auf, z.B. Twitter und Facebook geteilt werden.
Die Social Sharing Information erlaubt es einem dann die Titel und Inhalte entsprechend anzupassen. Dies könnte dann zur Folge haben, dass der URL eines Blogbeitrages öfter getweetet wird, was wiederum das Google Search Ranking verbessert.
2. Foren und Gruppen
Boardreader (im Jahr 2000 an der University of Michigan gestartet) kann hier helfen. Es durchsucht verschiedenste Foren nach Suchbegriffen und Phrasen. Man kann hier z.B. die Suche nach Daten einschränken und nach einer Marke suchen. Die präsentierten Daten sind übersichtlich dargestellt.
Eine Alternative für die Foren-Suche ist Google Groups (siehe Google-Seite hier oben rechts – Diskussionen). Deckt jedoch nur Google Gruppen ab und wird nicht oft aktualisiert.
Beide oben genannten Werkzeug geben einem nur ein ungefähres Bild und keine vollständige Dokumentation. Die Anzahl Foren und Gruppen ist einfach zu grosse dazu.
3. Google Suggest
Google Suggest nutzt Google’s internen Statistiken, und schlägt einem dann einen Suchausdruck vor mit der Autofill-Funktion. Bei der Sucheingabe erfährt man ebenfalls in welchen Zusammenhängen andere nach der eigenen Marke suchen. Selbstverständlich sind hier die Ergebnisse je nach Land (z.B. Google.de oder Google.at) unterschiedlich.
Somit erlaubt uns Google Suggest feststellen zu können, was Kunden gerade suchen im Zusammenhang mit dem Firmennamen oder der Marke. Hilft einem KMU zu eruieren ob sich vielleicht ein Social Media Shitstorm oder Gewitter anbahnt.
3 Weitere Lösungen
Die unten beschriebenen Werkzeuge sind interessant aber die Informationen sind nicht immer vertrauenswürdig (zum Bsp. Twitter Klout – eine weitere “Navel Gazing” Statistik) und müssen deshalb immer auch überprüft werden.
A. Wie finde ich die Kritik
Socialmention wird fast überall erwähnt. Aber die richtige Nutzung der vom Programm generierten Daten ist nicht einfach. Zum Beispiel das Zahlenverhältnis 19:1 (d.h. 19 mal mehr positive als negative Kommentare) enpuppt sich als falsch . Es basiert auf einem Tweet auf Identi.ca und einer Erwähnung eines Blogeintrages auf Digg. In beiden Fällen kommen Wörter wie ‘fail’ oder ‘wrong’ im Titel oder Text vor. Dies alleine macht jedoch eine Nennung der Marke nicht negativ. Für die Marke ComMetrics bedeutet dies eine falsche Klassifizierung dieser beiden Sentiments durch Social Sharing.
Auch bei den neutralen Nennungen müssen diese Klassifizierungen überprüft werden, denn wie unten könnten sie ja wiederum falsch sein. Nach genauerer Analyse stellten wir fest, dass diese ebenfalls positiv und ausser in zwei Fällen nicht neutral sind. Nichtdestotrotz, um einen Überblick zu bekommen ist dieses Tool sicher in Ordnung.
B. Wie oft wird meine Marke auf welchem Kanal erwähnt
SamePoint ist ein weiteres Werkzeug zur Beobachtung von Social Media Nennungen. Leider ist es jedoch so, dass für eine Marke wie Mammut (Bekleidungshersteller mit über 1,000 Mitarbeitern) dieses Tool ganz einfach keine Nennungen findet!
Für WMF mit 6,000 Angestellten schon eher. Aber wie hilfreiche diese Informationen sind muss hinterfragt werden. Beispielsweise erwähnt SamePoint “earlystock via twitter.com leads discussions about WMF.” Wenn mann dann diesen ‘einflussreichen Nutzer’ versucht zu finden, muss man jedoch leider feststellen das Twitter dieses Konto suspendiert hat (“Account Suspended”). Das bedeutet, das sehrwarscheinlich ein Spammer dieses Konto nutzte.
Ob man einen Spammer aber als einflussreich bezeichnen darf ist fraglich? Fazit, für einen KMU bringt dieses Tool nicht unbedingt die Daten welche man braucht für ein effektives Monitoring des Digital Marketing. Obwhol das Tool für Swiscomm die Nennungen auf verschiedenen Platformen findet, ist es nicht klar, was man dann mit Daten anfangen soll. Haben Sie eine Idee? Bitte Kommentar unten, wir freuen uns auf Ihr Feedback und die Hilfe.
C. Wo redet man über mich?
Es ist immer interessant zu wissen was auf welchen Platformen über eine Marke diskutiert wird. Addict-o-matic schafft es auch für eine kleine Marke wie #ComMetrics oder #CyTRAP Einträge zu finden. Soweit so gut.
Jedoch ist Google Blog Search (siehe rotes X unten) nicht mehr ein guter Indikator für den Klatsch über die Marke oder deren Nennungen. Auch das Monitoring von Flickr lässt zu wünschen übrig. Beispielsweise sind Aktualisierungen in den letzten 60 Tagen nicht von Addict-o-matic indexiert worden (siehe gelber Pfeil in der Grafik unten).
Auf Bing wurde gar nichts gefunden, obwohl die Suchmaschine selber einiges Material über KMU Marken wie #ComMetrics hat.
Fazit
Kleine Unternehmen, welche weder viel Zeit noch das Personal für ein extensives Monitoring haben können mit Hilfe dieser kostenfreien Tools bereits ein recht gutes Monitoring betreiben. Man muss sich jedoch genaue Ziele setzen wie: Warum diese Daten, oder was werden wir mit diesen Daten tun? Es gilbt auch zu berücksichtigen, dass zuviele Daten einer schnellen Umsetzung der Strategie oft hinderlich sind.
Wir schlagen Ihnen deshalb die folgenden 5 kostenlosenTools vor, welche wir selber getested haben und auch selber gerne nutzen:
1. – Google Suggest
2. – Resonanz für Beiträge auf dem Firmenblog: My.ComMetrics (Offenlegung: eines unserer Produkte)
3. – Social Web: Socialmention
4 & 5 – siehe Schritt 1 & 2 unten
Wenn Sie gerade mal als KMU mit dem Social Media Monitoring anfangen und keine Zeit haben, dann empfiehlt es sich wie folgt vorzugehen:
1. Schritt – falls Sie ein Twitter Konto haben registrieren Sie sich auf Twply (sendet Ihnen eine eMail by Erwähung der Marke oder des Twitter Kontos), Socioaloomph dasselbe und viel mehr. Die Daten angucken. Ein guter Anfang zur Nutzung der Daten ist mit Tweets den Leuten danken welche Ihr Konto z.B. @CyTRAP oder Marke wie #CyTRAP in einem Tweet erwähnten. Dies sichert mehr Feedback und weitere Nennungen.
2. Schritt – Gute Webseiten- und Bloginhalte produzieren welche Ihr Zielpublikum nicht nur interessieren aber für dieses Mehrwert darstellen (z.B. Checkliste hilft ….zu lösen). Sich zuviel um das Monitoring zu kümmern ist nicht unbedingt die effektivste Nutzung der Zeit.
Grundsätzlich: Wenn ein Werkzeug auch nach zwei Wochen über Mammut (WMF) nichts findet, dann wird dieses Tool wohl auch nicht viel über einen Schweizer (Deutschen) KMU finden. Bleiben Sie dran!
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Ihre Meinung zählt! Bitte ein Kommentar unten! Viel Erfolg mit Social Media wünscht Urs @CyTRAP
ZL:NG @CyTRAP schreibt: 10 kostenlose Tools fuer Online Monitoring | Tweet This
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