Ein weiterer Beitrag in unserer Serie zum Workshop am Careum Congress: EFFEKTIVE Nutzung von Social Media für Patientenorganisationen (März 2014).
Folgende Fragen werden in diesem Beitrag diskutiert:
- Wie einfach ist das Erstellen von Beiträgen auf einem Blog?
- Wie hilft ein Blog das Social Sharing von Inhalten / Beiträgen zu verbessern?
Steve Jobs hat immer darauf hingewiesen hat, dass Nützlichkeit (Usefulness) wichtiger sei als die Usability (Nutzerfreundlichkeit) eines iPhone oder der Webseite einer Selbsthilfegruppe (siehe auch Social Media Trends). Dies trifft auch bei einem Blog zu.
Schlagwörter: Auffindbarkeit, Krankheit, Patientengruppe, Selbsthilfe, Marketing Mix, Strategie, Ratgeber, Risk Management, Searchability, Trend, Usability, Usefulness.
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Social Media Strategie, Trends & Monitoring!
1. Nutzung ist einfach
WordPress ist das meist genutzte System for Webseiten. Da ist es verständlich, dass viele KMUs (Kleine und Mittlere Unternehmen) WordPress für ihren Internetauftritt nutzen.
Einen Grund für den Erfolg von WordPress ist, dass wer ein Texverarbeitungssystem oder Tabellenkalkulations-Software nutzt, sich mit WordPress zurecht findet. Die Benutzerführung ist intuitiv und auch für Laien verständlich.
Texte können mit Hilfe einer HTML Schablone ganz einfach eingetippt werden. Hier ist kein technisches Know-How nötig.
Vorteil: Änderungen am Text vor dessen Publikation können von Autoren selbst vorgenommen werden. Dies eliminiert das Warten auf den Techie, der dann irgendwann die gewünschten Änderungen vornimmt.
Tipp: Erinnern Sie die Autoren daran, dass Online Texte von Lesern zuerst einmal kurz überflogen werden. Das heisst, kurze Sätze und Paragraphen sind Pflicht. Untertitel sind weitere Hilfestellungen für den Leser sich schnell im Beitrag zurecht zu finden.
Lesenswert: ROI: Blogger, Tumblr, WordPress?
2. Erweiterungen aller Art sind möglich
Man kann je nach dem Bedürfnis bestimmte Features mit Hilfe eines Plugins nachrüsten. Obwohl es viele Plugins gibt ist es nicht einfach die besten für den eigenen Blog zu finden. Auch hier gilt die Devise mit möglichst wenig Plugins viel zu erreichen.
Ebenfalls muss man hier die schnellen Veränderungen berücksichtigen. Will heissen, der heute Plugin kann vielleicht schon nächste Woche durch andere übertrumpft werden. Oft passiert es auch, dass die Funktion eines Plugins in einer späteren WordPress Version eingebaut wird.
Wir selber testen viele Plugins mit Hilfe von unseren Benchmarks. Dazu nutzen wir Test-Blogs und nach einer ersten Auswahl dann unsere eigenen Blogs. Erst wenn diese beiden Hürden erfolgreich gemeistert wurden, wird ein Plugin in unsere Emfehlungsliste aufgenommen.
Vorteil: Es gibt unzählige Plugins. Versichern Sie sich auch anhand von Tests ob ein Plugin Ihre Bedürfnisse gut abdeckt.
Tipp: Wer die Wahl hat hat die Qual. Holen Sie sich Rat bei einer Expertin welche Plugins Ihre Bedürfnisse gut abdecken. Besprechen Sie deren Vor- und Nachteile. Hier ist Rat eines Profis sehr viel Geld wert.
Lesenswert: ROI und Firmenblog: Content Strategie?
3. Social Sharing wird dem Leser einfach gemacht
Social Media ist insofern bei Nutzern beliebt, da es mit wenig Mitteln diesem ermöglicht Inhalte selbst zu erstellen. Das heisst, mit Hilfe weniger Clicks kann man Inhalte auf Facebook erstellen oder ein Foto auf Instagram teilen.
Wie die Grafik unten zeigt, ein WordPress Blog macht das Teilen des Inhaltes für den Leser einfach. Mit Hilfe der Buttons (z.B. hier für Facebook oder Xing) kann der Leser je nach Wunsch Ihren Beitrag mit seinen Facebook Fans oder LinkedIn Netzwerk oder einer LinkdeIn Gruppe teilen.
Ebenfalls kann der Leser Bloginhalte teilen wenn er diese via eMail Newsletter erhält (siehe Grafik oben).
Vorteil: CyTRAP BlogRank Daten zeigen, dass Social Sharing Buttons das Teilen von Bloginhalten markant steigert. Ohne Buttons werden die Inhalte weniger geteilt.
Tipp: Versuchen Sie ca. 5 Social Network Buttons aufzuschalten, d.h. die wichtigsten für die von Ihnen gesuchte Zielgruppe. Z.B. haben wir hier LinkedIn und Xing, aber in Frankreich würden wir statt Xing sicherlich Viadeo nutzen.
Lesenswert: ROI: Facebook, Xing oder Firmenblog? sowie ROI: Erfolgreiche Corporate Blogs
Fazit
Ein Content-Management System welches auf WordPress aufgebaut ist offeriert für Mitglieder einer Patientgruppe oder Selbsthilfgruppe mindestens zwei Vorteile:
4. Inhalte sind optimiert für Suchmaschinen: Neben den Inhalten lassen sich auch SEO (Search Engine Optimization) Texte sowie Keywords oder Schlagwörter in WordPress optimal abstimmen.
5. Open-Source Lösung WordPress punktet bei der Wirtschaftlichkeit: Es fallen keine Lizenzkosten an. Da jeder bei Open-Source Zugang auf den Quellcode hat, ist WordPress auch entwicklungstechnisch auf dem aktuellsten Stand.
Die Praxis zeigt, dass WordPress die optimale Wahl ist für einen Blog. Gleichfalls kooperiert WordPress ganz hervorragend mit Google, weshalb Sie vielleicht schon mal den Ausspruch “Google liebt WordPress” gehört haben (mehr dazu in einem folgenden Beitrag).
Quelle: Careum Congress: 5 Gründe für WordPress
Hat Eure Selbsthilfegruppe einen Blog?
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Freue mich wie immer über Feedback.
Mein neuestes Buch Social Media Audit: Measure for Impact erschien 2013 bei Springer Science Publishers. Das nächste Buch erscheint im März 2014 voll mit Fallbeispielen, Tipps und Tools. Vorbestellen mit 25% Rabatt – 0 Versandkosten hier: Social media and your bottom line (Elsevier BWL/Mgmt)