Vor kurzem (Feb 13 bis 14, 2014) hatte ich die Ehre am Better Business Camp oder #BeBuC in Ermatingen teilnehmen zu dürfen.
Hier meine Eindrücke.
Schlagwörter: Analytics, Analyse, #BeBuC, #Barcamp, Careum Congress, #CC14B Ermatingen, Selbsthilfe, Patientengruppe, DrKPI, Analytics
1. Verkaufen ist nicht einfach
Einigen von uns fällt es schwer sich selber zu verkaufen. Für andere ist verkaufen eine Herausforderung.
Das Gute an einem #BeBuC ist, dass man gar nicht verkaufen muss.
Lektion 1: Sich selber sein, dass ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen #Barcamp. Auf die Leute zugehen und sich austauschen macht das Camp noch attraktiver.
2. Du kannst Dich immer verbessern
Das Thema war eigentlich klar abgesteckt:
Better Business – DACH Know-how und Networking für Unternehmen zwischen 1 und 250 Personen
Wenn ich Dich / Sie nicht überzeugt habe, dass Barcamps was bringen, dann empfehle ich diesen Beitrag vom Jens Spaniel: Barcamps: Plattform für Nerds, Selbstdarsteller – oder was bringt es mir?
Ich war offen eingestellt und hatte eigentlich nur ein Ziel, neue Ideen zu bekommen. Aber es gab jedoch viel mehr. Unter anderem erhielt ich tolle Tipps für unsere Tool Webseite (Re-launch von DrKPI.ch oder .de wird vorbereitet). Von Guntram Henze (Rat und Tat für Macintosh) habe ich mit anderen Turbo Weiterbildung in Sachen Mac Administration und Sicherheit erhalten.
Lektion 2: Viele kleine Schritte machen den Unterschied. Kontinuierlich verbessern im Marketing und Verkauf, wie auch in Sachen System Administration von IT Ressourcen ist ein Muss.
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3. Ein wenig Glück hilft beim Word-of-Mouth Marketing
Natürlich, ein tolles Budget erlaubt uns einen Publicity Stunt zu kreieren, welcher vielleicht viral weiter gereicht wird. Aber ein Budget von ca. CHF 1Mio (ansehen, lustig aber “over the top” für DACH Kunden ) hilft schon wie dieses Video zeigt.

Mehr Informationen: Garrahan Matthew (October 15, 2013). Publicity stunt deconstructed. Financial Times, p. 12
Also Kleinstbetrieb habe ich nur Mehl und Backpulver zur Verfügung um einen Kuchen zu backen. Ein Budget für den obigen “publicity stunt” ist dabei klar ausser Reichweite für uns.
Trotzdem, auch in meinem Geschäft gilt, eine gute Story über das Produkt oder Produktanwendungen braucht es. Denn nur dann sind die Leute willens, die Story weiter zu erzählen wie uns von Mark Leinemann erklärt wurde.
Lektion 3: Word-of-Mouth basiert auf unserem Interesse, zuerst einmal etwas über uns selbst zu erzählen. Was andere erfahren haben spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
4. Word-of-Mouth Marketing beim KMU?
Was ich gelernt habe ist, dass ein Produkt dem Kunden klare Vorteile und Mehrwert bieten muss. Anders ausgedrückt, man erzählt die Dinge weiter, die einem in einem guten Licht erscheinen lassen oder welche man als angenehm empfunden hat (z.B. “Hast du schon gewusst, dass….” “Der Service in diesem Laden ist super…”).
Aus diesem Grund versuchen wir auch mit Hilfe unserer Benchmarking Software Ranglisten zu erstellen. Diese stossen auf Interesse. Deshalb werden sie auch weiter gereicht. Beispiele sind der Financial Times CyTRAP Blog Index , die 100 besten NFL Blogs (zeitgerecht zum Super Bowl), Top 50: Modeblogs in Österreich, oder wenn Rechtsanwälte bloggen: Die Top 10.
Mehr Informationen: Ratgeber: Online Word of Mouth Marketing [Infografik]
Lektion 4: Versuche “Stories” zu generieren welche für die Zielgruppe Mehrwert bieten. Nur wenn die Story (z.B. Rangliste) auf genug Interesse stösst, ist der Leser vielleicht willens, die Nachricht oder Story weiter zu erzählen.
5. Videos sind hilfreich
Ein gutes Video über ein Produkt zu produzieren mit wenig Zeit und Geld ist nicht einfach. Letzten November habe ich es versucht. Wir haben es bewusst etwas länger gemacht, obwohl für YouTube Videos die magische Grenze 2 Minuten ist. Das Video erklärt das Produkt für zahlende Kunden. Diese erhalten mit dem KPI Reiter ein Dashboard, welches verschiedene Kennzahlen und Grafiken zeigt.

Das obige Video is nicht schlecht. Doch heute bin ich der Meinung es ist nicht gut. Sicherlich zu lang.
Hier zeigt Google wie man es in 1:40 Min besser machen kann:

Von Analytics zur Analyse ===> das kostenlose Tool jetzt hier testen.
Am #BeBuC gab es eine interessante Session über Whiteboard Videos. Dabei wurde der Unterschied zwischen guten oder schlechten Whiteboard Videos wie auch deren möglicher Nutzen rege diskutiert.
Ressource: Kai Jesse über #BeBuC: Links zum Thema Whiteboards/ Erklärvideos
Lektion 5: Gute Videos über Produkte sind üblicherweise kurz. Sie erklären das Tool aus der Vogelperspektive oder aber in mehr Detail. Dann jedoch nur zur Erklärung einer speziellen Anwendung wie z.B.: Wie organisiere ich meine eMail Folders in 3 Schritten.
6. KISS – Keep It Simple Stupid
In einer Session fand ich Bestätigung meiner eigenen Meinung. Seit 2010 werden QR Codes auch vermehrt in Europa genutzt. Doch wie dieses Manor Beispiel zeigt, vielleicht nicht unbedingt richtig. Cecilia Zachmann diskutierte mit uns den effektiveren Einsatz von QR-Codes im Marketing und Verkauf.
In der von mir moderierten Session ging es dann um “Verkaufen von Software Services”. Dabei kamen mir gleich mehrere Experten zu Hilfe, wie z.B. Jana Akyildiz, Kai Jesse, Robin Seidelman, Karen Kispert und weitere Barcamp Teilnehmer.
Fazit: CyTRAP BlogRank muss noch in Sachen Branding und Nutzerfreundlichkeit verbessert werden. Nebst diesen und weiteren Vorschlägen nahm ich mir, wie von Karen vorgeschlagen, über das Wochenende Zeit die Sachen nochmals zu überdenken.
Am Montag habe ich mich dann daran gemacht, einen Entwurf zu produzieren. Karen war so hilfsbereit und hat diesen sogleich stark verbessert (siehe Foto unten). Ich habe dann Feedback gesucht von zwei Nutzern des Programmes (non-Techies – Manager) und weiteren die das Programm bis heute nicht kannten.
Das Resultat ist die Seite unten.
Was ist Eure Meinung zum neuen Design?

Lektion 6: Keep it Simple Stupid ist eine gute Philosophie. Um dieses Prinzip erfolgreich in der Praxis anzuwenden, muss man seine Ansätze immer wieder kritisch überdenken und verbessern.
7. Unternehmerforum Lilienberg
Der Event hatte eine tolle Ambiente und das Forum ist wirklich was spezielles. Dessen Philosophie wurde uns dann noch durch eine Führung von Rositha Noebel näher gebracht. Danke.
Lilienberg hat den Event auch tatkräftig unterstützt. Erstaunt war ich, dass weder unter Veranstaltungen noch News über Lilienberg was über das #BeBuC Veranstaltung eingetragen war.
Lektion 7: Sponsoring – finanziell oder in Form von Naturalien – ist toll. Es empfiehlt sich aber diese Möglichkeit auch effektive zu nutzen. Dies sollte für die eigene wie auch die gesponserte Marke oder in unserem Falle Event geschehen. Und die Moral von der Geschicht? Geht nicht gibt es nicht!
Quelle: #BeBuC: 7 Lektionen beim Better Business Camp
Welchen Erinnerungen haben Sie über die letzte Konferenz welche Sie besuchten?
Wenn Du am #BeBuC teilgenommen hast, was sind Deine Eindrücke?
Was ist für Sie / Dich das effektivste Marketing- oder Verkaufsinstrument?
Freue mich wie immer über Feedback.
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